Im Zellkern von Eukaryoten liegt die DNA als Chromatin verpackt im Zellkern vor. Chromatin besteht aus Nukleosomen, um die die DNA-Doppelhelix aufgewickelt ist. Nukleosomen bestehen wiederum aus (hauptsächlich) vier -> Histon-Proteinen (als H2A, H2B, H3 und H4 bezeichnet). Hinzu kommt H1, das eine Verbindung zwischen den einzelnen Nukleosomen herstellt. Das Chromatin bildet so eine „Perlenkette“ von Nukleosomen. Die Aufgaben des Chromatins sind:
- Schutz der DNA vor Schädigungen
- Kompaktierung und Organisation der langen DNA-Fäden (beim Menschen 2 Meter in jedem Zellkern!)
- Regulation der Gene. Durch Modifikationen der Histon-Proteine kann das Chromatin kompakter oder lockerer aufgebaut sein und damit die DNA mehr oder weniger zugänglich für das Ablesen (Transkription) machen.
Bei der DNA-Replikation (Verdopplung der DNA), bei der Transkription (Ablesen in RNA) und bei der DNA Reparatur müssen die Nukleosomen vorübergehend abgelöst oder verschoben werden. Dies wird durch Proteine erreicht, die als „Chromatin-Modifiers“ bezeichnet werden.