Doppelstrangbruch

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DNA besteht aus einem Doppelstrang (Doppelhelix). Ständig passieren „Unfälle“, bei denen einer oder gar beide Stränge zerbrechen (z. B. Strahlung, Chemikalien). Wenn nur ein Strang kaputt geht (Einzelstrangbruch), kann das leicht repariert werden, weil die Doppelhelix von dem anderen Strang noch zusammengehalten wird. Brechen jedoch beide Stränge an ungefähr derselben Stelle, wird es gefährlich, denn an diesen offenen Enden setzen Enzyme an, die die DNA abbauen – und ehe man sich versieht, kann ein wichtiger Teil der Information in der DNA weg sein! Mitunter ein tödlicher Unfall für die Zelle! Dagegen arbeiten die Reparaturenzyme, die so schnell wie möglich die offenen Enden wieder verkleben. Manchmal passieren dabei Fehler (Mutationen). Reparaturmechanismen nennt man NHEJ oder HDR.