DNA-Sequenzierung

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Die DNA-Sequenzierung, d.h. das Lesen der genetischen Information, ist seit 1977 möglich. Anfangs war die Technologie aufwändig, teuer und langwierig: Ein Wissenschaftler brauchte etwa 1 Jahr, um 1.000 Basen eines DNA-Moleküls zu lesen. Die Technologie entwickelte sich aber sehr schnell: Heute ist es kein Problem mehr, ein menschliches Genom mit rund 3 Milliarden Basen an einem Tag zu sequenzieren. Das aktuelle Problem ist eher, diese Datenflut zu verarbeiten, auszuwerten und für jeden zugänglich in öffentlichen Datenbanken abzulegen.

Die Kosten für die Sequenzierung sind von etwa 1 Euro pro Base auf weniger als 1 Cent gesunken. Das heißt aber nicht, dass die Forschung insgesamt billiger geworden ist. War man vor 40 Jahren noch mit 1.000 Basen sehr glücklich und zufrieden, so braucht man heute schon ein paar Millionen, um zeitgemäße Forschung zu machen. Auch die Geräte haben sich geändert: die ursprünglichen „Sequenziermaschinen“ waren große Aufbauten von 1,50 m x 0,5 m, sie waren unhandlich und liefen mit Stromstärken von 1.000 Volt und mehr. Manche der heutigen Sequenziergeräte haben die Größe eines USB-Sticks. Sie werden direkt an den Computer angeschlossen und übertragen die Daten in Echtzeit auf die Speicherplatte (https://de.wikipedia.org/wiki/DNA-Sequenzierung). Viele Hersteller von Sequenziergeräten bieten anschauliche Grafiken und Filme im Netz an (z.B. https://nanoporetech.com/how-it-works).