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Kommentare
2 Antworten zu „CRISPR-Cas Mysterien – Teil 1“
Die Verniedlichung mit Bildchen ändert nichts an der ungeheuren Brisants dieser Gentechnik.
Klar lassen sich viele Medien kaufen, doch der gesunde Menschenverstand sollte irgendwann wiedereinsetzen und diesem Rumpfuschen in der Genetik klare Grenzen setzen. Denn bald wird irgendein/e Genscherer/in Mist bauen und eine veränderte für die Umwelt tödliche Variation freisetzen, ich mache mir keine Sorgen um die Menschheit, denn die sind eh schon durch Dummitis zum Aussterben verurteilt, sondern um die faszinierende Tier und Pflanzenwelt, die wir Menschen schon ausreichend dezimiert haben.
Gez. Dirk A. Hiller
Sehr geehrter Herr Hiller,
Nein, eine „Verniedlichung“ ändert nichts an der Brisanz. Unsere „Bildchen“ sollen auch eher Interesse und Verständnis für die Technik, für Anwendungen und für ethische Fragen wecken. Und das ist dringend erforderlich, um sinnvoll darüber zu diskutieren. Wir sehen die Brisanz sehr wohl und halten eine wissensbasierte gesellschaftliche Diskussion für überfällig! Die versuchen wir auf dieser Webseite und auf der begleitenden Facebook-Seite anzuregen. Polemik wie „Rumpfuschen in der Genetik“ ist dabei allerdings nicht hilfreich. Man sollte sich vielleicht auch überlegen, welche Konsequenzen die Aussage hat, dass „die Menschheit … eh zum Aussterben verurteilt [ist]“.
Vielleicht lohnt es sich, nicht nur „Bildchen“ anzuschauen, sondern auch mal ein paar der ernsthaften Artikel zu lesen. Ich empfehle die Stellungnahme des Deutschen Ethikrats zur Genomeditierung in der menschlichen Keimbahn und unseren Kommentar dazu: https://crispr-whisper.de/2019/05/14/herausforderung-an-die-gesellschaft/.
Bei dem Comic zu den „CRISPR-Mysterien“ geht es übrigens um Grundlagenforschung und nicht um Anwendungen. Was Grundlagen forschung ist und warum wir sie brauchen ist in dem Artikel https://crispr-whisper.de/2019/06/26/was-ist-eigentlich-grundlagenforschung-und-braucht-man-die-wirklich/ beschrieben. Daraus sollte sich auch erklären, warum wir unter anderem Comics für die Wissenschaftskommunikation verwenden.
Was Sie mit der Anmerkung „klar lassen sich viele Medien kaufen …“ meinen, erschließt sich mir nicht.
Mit besten Grüßen
wolfgang nellen